Portfoliounternehmen der MIG Fonds verkauft – Sonderzahlung für MIG-Anleger

Fondszeichner erhalten 50 Millionen Euro aus dem Verkauf der SuppreMol GmbH

Die Anleger von insgesamt sieben MIG-Fonds erhalten in Kürze die größte Sonderzahlung der Unternehmenshistorie. Aus dem Verkauf der SuppreMol GmbH aus Martinsried fließen knapp 50 Millionen Euro an die 22.000 privaten Investoren.

Die an der New York Stock Exchange gelistete Baxter International kaufte das Pharmaunternehmen SuppreMol zum Preis von 200 Millionen Euro. Durch die Transaktion vervierfachte sich der Wert der beteiligten MIG Fonds. Beteiligt waren die MIG Fonds 2,4,5,8,11,12 und 13. Mit dem Kauf übernimmt Baxter das Entwicklungsportfolio des deutschen Pharmaunternehmens. SuppreMol forscht in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und entwickelt innovative Therapieansätze.

Nicht nur mit der SuppreMol GmbH bewiesen die Manager der MIG Fonds ihre Expertise auf dem Markt deutscher Start-Up-Unternehmen. „Ich bin zuversichtlich, dass sich unsere Anleger in absehbarer Zeit über vergleichbare Exits freuen können“, sagt Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG. Sie legt die Alternativen Investmentfonds auf, die mittlerweile komplett nach dem Kapitalanlagegesetzbuch reguliert sind.

So hat sich kürzlich das US-Pharmaunternehmen Eli Lilly mit zunächst 60 Millionen Euro an Biontech beteiligt, ebenfalls eins der Portfolio-Unternehmen der MIG Fonds. Es entwickelt alternative Therapien zur Krebsbehandlung. Gelingt es Biontech, einen funktionalen Rezeptoren an den Markt zu bringen, leistet Eli Lilly erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu einer Milliarde Euro. Biontech-Vorstand Ugur Sahin ist optimistisch. Er schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs auf mehr als 50 Prozent.

Aktuell platziert die HMW Emissionshaus AG den „MIG Fonds 15“, den ersten, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestatteten Alternativen Investmentfonds für direkte, außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen. Private Kapitalanleger beteiligen sich ab 10.000 Euro. Wie seine Vorgänger investiert auch der aktuelle Fonds in ein Portfolio aus Unternehmen der Branchen Umwelttechnologie, Life Science, Medizintechnik, Neue Materialien, Robotik, Kommunikations-/Informationstechnologie und Energietechnologie aus dem deutschsprachigen Raum.

Die deutsche Gründerszene erlebt derzeit eine starke internationale Nachfrage. So hat sich Microsoft-Gründer Bill Gates kürzlich an einem Biotechnologie-Unternehmen beteiligt, an dem SAP-Gründer Dietmar Hopp die Mehrheit hält. Hopp ist darüber hinaus Co-Investor in einigen der 27 MIG-Portfoliounternehmen – genau wie die Hexal-Gründer Thomas und Andreas Strüngmann und Kapitalsammelstellen wie die Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG).

Der Microsoft-Konzern hat zudem für einen geschätzten Preis von bis zu 200 Millionen Dollar die Firma 6Wunderkinder gekauft, die mit einer To-Do-Listen-App auf sich aufmerksam gemacht hat. Microsoft-Konkurrent Apple übernahm das Start-Up Metaio, das eine Technik entwickelt hat, Live-Kamerabilder auf dem Handy-Display mit digitalen Informationen zu kombinieren.

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Andrea Bachmann

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